Meditationen des positiven Denkens:
Eigentlich sind es Meditationen in Verbindung mit positivem Denken, die man
auch ohne Meditation am Tag machen kann. D.h. man stellt sich eine positive
Emotion bzw Gefühl vor um sich in einen guten Zustand zu versetzen und negative
Zustände zu überlagern und damit zu mindern bzw zu lösen. D.h. positive
Emotionen zu verstärken und negative Gedankenmuster zu löschen oder wenigstens
zu verringern
A. Metta Meditation (Meditation über liebende Güte)
https://de.wikipedia.org/wiki/Metta
Eine der Meditationen des positiven Denkens die ich sehr empfehle ist die
Meditation der liebenden Güte. Sie hat den Vorteil, dass sie konkret sich auf
Personen, Emotionen und Situationen und deren Verhalten bezieht und somit am Grund des Lebens wirkt.
Mein Vorschlag der Praxis:
Einstimmung durch Achtsamkeits und Entspannungsübungen, aber dann nicht mehr
die Konzentration nach der Einstimmung auf Achtsamkeit und Entspannung sondern
Konzentration auf die Personen und Situationen, Gefühle und Wünsche, damit dies
nicht zur sinnleeren Wiederholung von unachtsamen Liturgien(Affirmationen)
verkommt.
1. Personen mit denen ich akut Probleme und Konflikte habe
Das ist m.E. der wichtigste Part, denn hier sind die negativen Gefühle
besonders stark und die positive Wirkung der Metta Meditation besonders
hilfreich.
-Ungerechtigkeit:
Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, versuche zu vergeben oder wünsche dir
das du vergeben kannst. Denke dir immer, du und der andere sind unwissend, wie
wir alle von Unwissenheit geplagt sind, die Situationen besser zu gestalten.
Affirmation: „Ich möchte dir vergeben, auch um meinetwillen und vergib du
mir, falls ich falsch gehandelt habe“
-Wenn du Groll, Ärger, Hass und Bitterkeit gegenüber einer Person spürst mit
der Tendenz sich zu rächen, dann stelle
dir vor und versetze dich in deine vorhandenen Gefühle der Güte, Barmherzigkeit,
Großzügigkeit, Milde, Sanftmut, Großmut und Wohlwollens, auch weil alles was du
tust nach dem Gesetz der goldenen Regel auf dich zurückfällt, im Guten wie im
Schlechten und weil diese Zustände dich heilen und guttun.
„Ich möchte dir gegenüber wohlwollend sein, auch um meinetwillen und sei du
bitte wohlwollend zu mir“
- Eifersucht und Neid
Wenn du Eifersucht und Neid spürst, dann sag Dir: „Eifersucht und Neid
kränken mich nicht, ich bin liebenswert und gönne anderen Ihre Werte“
-Liebe und Zuwendung senden, Weisheit und guten Rat wünschen
Weisheit über gute und schlechte Mittel und gute und schlechte Zwecke im Leben
und guter Rat dafür von anderen führen zu Glück und Liebe und sind m.E. der
tiefste Urgrund dafür.
Auch das Glück der rechten Entscheidung und des richtigen Moments sind Dinge
die wir uns und anderen wünschen sollten.
Es gibt zwar kein Recht auf Liebe, aber jeder weiss wie schön es ist geliebt zu
werden.
Versetze dich in das Gefühl von Liebe, Zuwendung und Freundschaft und schicke
diese Gefühle visuell an das Bild der Person des anderen in Dir. D.h. Visualisieren,
sich vorstellen, wie Sie Liebe und Freundlichkeit auf eine bestimmte Person,
einen Ort und sogar die ganze Welt ausstrahlen.
Das ist die Agape die bedingungslose Liebe, die Liebe frei von Bedingungen die
der andere erfüllen muss. D.h. selbstlos zu geben (was m.E. Liebe ist), wo es
möglich ist und zu helfen, besonders mit Rat, auch in Gedanken.
Dies ist auch ein sehr hilfreiches Mittel in aktuellen Angstsituationen mit
anderen Menschen, z.B. soziale Ängste und Phobien, Liebe an seine Umgebung in
der Situation zu senden
Affirmation:
-Suggestion: Ich wünsche dir und mir Weisheit und gute Ratgeber, Glück und
schicke dir und mir Liebe
2. Personen die dir nahestehen, Familie, Freunde, auch
Verstorbene
3. Personen, mit denen dich gerade Gedanken beschäftigen
4. Alle Existenzen des Universums ohne eine einzige
Ausnahme.
Nur wenn du alle Existenzen des Universums positiv beeinflußt, werden dich alle
positive beeinflussen und du hast nur dann, m.E. eine Chance göttlich und
heilig zu werden.
Ich empfehle die Metta Meditation in einer aktuellen Problemsituation bzw
wenigstens einmal am Monatsende, auch als Rückschau
B. Dankbarkeitsmeditation
https://de.wikipedia.org/wiki/Dankbarkeit
Dankbarkeitsmeditationen können dazu beitragen, uns
daran zu erinnern, dass diese Reinkarnation sehr wertvoll ist und wir sie und
die Zeit nicht verschwenden sollten. Ich denke die Dankbarkeitsmeditation ist
zwar bei weitem nicht so wichtig wie die Metta Meditation, da sie den Urgrund
des Seins nicht berühren, aber auch am Ende einer monatlichen Metta Meditation ist
es ein guter Abschluss, über die dankbaren Aspekte des letzten Monats des
Lebens wie Familie, Freunde, Arbeit oder Gesundheit nachzudenken.
Affirmation: „Ich bin dankbar für meine Situation und will sie zu meiner und
der anderen göttlichen Entwicklung ernsthaft nutzen“
C.Mitgefühlsmeditation (Compassion Meditation): Die Mitgefühlsmeditation ist
ähnlich wie die Metta-Meditation, jedoch liegt der Fokus hier auf dem Mitgefühl
und der Empathie für andere Wesen. Ziel ist es, Mitgefühl und Verständnis für
das Leiden anderer zu entwickeln und die eigene Fähigkeit zu stärken, anderen
zu helfen und zu unterstützen.
Ich halte nichts davon, da hier versucht wird, über das Mitgefühl sich in den
anderen einzufühlen und im dadurch indirekt Rat und Hilfe zu geben. Das ist für
mich zu indirekt und geht an dem Urgrund vorbei, direkt dem anderen Rat und
Hilfe zu geben und zu wünschen.
Ausserdem verbindet uns das karmisch mit dem anderen und seinen Gefühlen und
fördert Mit-Leid-en an seinen Problemen, die nur er lösen kann. Das heisst es
kommt zu dem tragischen https://de.wikipedia.org/wiki/Dramadreieck
D.Gleichmut-Meditation (Equanimity Meditation): Bei der Gleichmut-Meditation
geht es darum, innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu kultivieren und eine
gleichmütige Haltung gegenüber positiven und negativen Ereignissen zu
entwickeln. Ziel ist es, uns zu helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen,
ohne von unseren Emotionen überwältigt zu werden.
Ich denke diese Einstellung zu finden, ist zwar wichtig aber nicht durch
Konzentration auf Gleichmut, sondern durch Entspannungstechniken, die das
Loslassen fördern und die Dinge so wie sie sind, die man nicht ändern kann, zu
akzeptieren und die dadurch entstehenden Gefühle loszulassen
E.Selbstmitgefühlsmeditation (Self-Compassion Meditation): Die
Selbstmitgefühlsmeditation ist ähnlich wie die Mitgefühlsmeditation, jedoch
liegt der Fokus hier auf dem Mitgefühl und der Freundlichkeit für uns selbst.
Ziel ist es, uns zu helfen, uns selbst zu akzeptieren, uns selbst zu pflegen
und liebevoll mit uns selbst umzugehen.
Ich denke auch hier ist die Gefahr des Selbstmitleids und des Fehlen des
Ansporns zur Veränderung vorhanden
F.Freude-Meditation (Joy Meditation): Die Freude-Meditation ist ähnlich wie
die Metta-Meditation, jedoch liegt der Fokus hier auf der Kultivierung von
Freude und Glück für uns selbst und andere. Ziel ist es, positive Emotionen wie
Freude, Glück und Begeisterung zu kultivieren und uns dabei zu helfen, diese
Emotionen in unserem Leben zu fördern.
Auch hier ist die Wirkung wie bei der Mitgefühl Meditation m.E. zu indirekt,
den Freude, Glück und Begeisterung sind Wirkungen des Urgrunds und nicht die Ursache des
Urgrund selbst, das Verhalten.
Fazit: Ich halte die Metta Meditation und vielleicht noch etwas die Dankbarkeitsmeditation als einzige der Meditationen des positiven Denkens als sinnvoll, da sie den Urgrund des Seins, das Verhalten und Denken in uns verändern. Die anderen Meditationen sind mir zu indirekt und kann ich nicht empfehlen
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