Freitag, 10. März 2023

Meditationen des positiven Denkens

Meditationen des positiven Denkens:

Eigentlich sind es Meditationen in Verbindung mit positivem Denken, die man auch ohne Meditation am Tag machen kann. D.h. man stellt sich eine positive Emotion bzw Gefühl vor um sich in einen guten Zustand zu versetzen und negative Zustände zu überlagern und damit zu mindern bzw zu lösen. D.h. positive Emotionen zu verstärken und negative Gedankenmuster zu löschen oder wenigstens zu verringern

A. Metta Meditation (Meditation über liebende Güte)
https://de.wikipedia.org/wiki/Metta
Eine der Meditationen des positiven Denkens die ich sehr empfehle ist die Meditation der liebenden Güte. Sie hat den Vorteil, dass sie konkret sich auf Personen, Emotionen und Situationen und deren Verhalten bezieht und somit am Grund des Lebens wirkt.

Mein Vorschlag der Praxis:

Einstimmung durch Achtsamkeits und Entspannungsübungen, aber dann nicht mehr die Konzentration nach der Einstimmung auf Achtsamkeit und Entspannung sondern Konzentration auf die Personen und Situationen, Gefühle und Wünsche, damit dies nicht zur sinnleeren Wiederholung von unachtsamen Liturgien(Affirmationen) verkommt.

1. Personen mit denen ich akut Probleme und Konflikte habe
Das ist m.E. der wichtigste Part, denn hier sind die negativen Gefühle besonders stark und die positive Wirkung der Metta Meditation besonders hilfreich.

-Ungerechtigkeit:
Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, versuche zu vergeben oder wünsche dir das du vergeben kannst. Denke dir immer, du und der andere sind unwissend, wie wir alle von Unwissenheit geplagt sind, die Situationen besser zu gestalten.
Affirmation: „Ich möchte dir vergeben, auch um meinetwillen und vergib du mir, falls ich falsch gehandelt habe“

-Wenn du Groll, Ärger, Hass und Bitterkeit gegenüber einer Person spürst mit der Tendenz sich zu rächen,  dann stelle dir vor und versetze dich in deine vorhandenen Gefühle der Güte, Barmherzigkeit, Großzügigkeit, Milde, Sanftmut, Großmut und Wohlwollens, auch weil alles was du tust nach dem Gesetz der goldenen Regel auf dich zurückfällt, im Guten wie im Schlechten und weil diese Zustände dich heilen und guttun.
„Ich möchte dir gegenüber wohlwollend sein, auch um meinetwillen und sei du bitte wohlwollend zu mir“

- Eifersucht und Neid
Wenn du Eifersucht und Neid spürst, dann sag Dir: „Eifersucht und Neid kränken mich nicht, ich bin liebenswert und gönne anderen Ihre Werte“

-Liebe und Zuwendung senden, Weisheit und guten Rat wünschen
Weisheit über gute und schlechte Mittel und gute und schlechte Zwecke im Leben und guter Rat dafür von anderen führen zu Glück und Liebe und sind m.E. der tiefste Urgrund dafür.
Auch das Glück der rechten Entscheidung und des richtigen Moments sind Dinge die wir uns und anderen wünschen sollten.
Es gibt zwar kein Recht auf Liebe, aber jeder weiss wie schön es ist geliebt zu werden.
Versetze dich in das Gefühl von Liebe, Zuwendung und Freundschaft und schicke diese Gefühle visuell an das Bild der Person des anderen in Dir. D.h. Visualisieren, sich vorstellen, wie Sie Liebe und Freundlichkeit auf eine bestimmte Person, einen Ort und sogar die ganze Welt ausstrahlen.
Das ist die Agape die bedingungslose Liebe, die Liebe frei von Bedingungen die der andere erfüllen muss. D.h. selbstlos zu geben (was m.E. Liebe ist), wo es möglich ist und zu helfen, besonders mit Rat, auch in Gedanken.
Dies ist auch ein sehr hilfreiches Mittel in aktuellen Angstsituationen mit anderen Menschen, z.B. soziale Ängste und Phobien, Liebe an seine Umgebung in der Situation zu senden
Affirmation:
-Suggestion: Ich wünsche dir und mir Weisheit und gute Ratgeber, Glück und schicke dir und mir Liebe

2. Personen die dir nahestehen, Familie, Freunde, auch Verstorbene

3. Personen, mit denen dich gerade Gedanken beschäftigen

4. Alle Existenzen des Universums ohne eine einzige Ausnahme.
Nur wenn du alle Existenzen des Universums positiv beeinflußt, werden dich alle positive beeinflussen und du hast nur dann, m.E. eine Chance göttlich und heilig zu werden.


Ich empfehle die Metta Meditation in einer aktuellen Problemsituation bzw wenigstens einmal am Monatsende, auch als Rückschau

B. Dankbarkeitsmeditation
https://de.wikipedia.org/wiki/Dankbarkeit

Dankbarkeitsmeditationen können dazu beitragen, uns daran zu erinnern, dass diese Reinkarnation sehr wertvoll ist und wir sie und die Zeit nicht verschwenden sollten. Ich denke die Dankbarkeitsmeditation ist zwar bei weitem nicht so wichtig wie die Metta Meditation, da sie den Urgrund des Seins nicht berühren, aber auch am Ende einer monatlichen Metta Meditation ist es ein guter Abschluss, über die dankbaren Aspekte des letzten Monats des Lebens wie Familie, Freunde, Arbeit oder Gesundheit nachzudenken.
Affirmation: „Ich bin dankbar für meine Situation und will sie zu meiner und der anderen göttlichen Entwicklung ernsthaft nutzen“


 

C.Mitgefühlsmeditation (Compassion Meditation): Die Mitgefühlsmeditation ist ähnlich wie die Metta-Meditation, jedoch liegt der Fokus hier auf dem Mitgefühl und der Empathie für andere Wesen. Ziel ist es, Mitgefühl und Verständnis für das Leiden anderer zu entwickeln und die eigene Fähigkeit zu stärken, anderen zu helfen und zu unterstützen.

Ich halte nichts davon, da hier versucht wird, über das Mitgefühl sich in den anderen einzufühlen und im dadurch indirekt Rat und Hilfe zu geben. Das ist für mich zu indirekt und geht an dem Urgrund vorbei, direkt dem anderen Rat und Hilfe zu geben und zu wünschen.
Ausserdem verbindet uns das karmisch mit dem anderen und seinen Gefühlen und fördert Mit-Leid-en an seinen Problemen, die nur er lösen kann. Das heisst es kommt zu dem tragischen https://de.wikipedia.org/wiki/Dramadreieck

D.Gleichmut-Meditation (Equanimity Meditation): Bei der Gleichmut-Meditation geht es darum, innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu kultivieren und eine gleichmütige Haltung gegenüber positiven und negativen Ereignissen zu entwickeln. Ziel ist es, uns zu helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen, ohne von unseren Emotionen überwältigt zu werden.

Ich denke diese Einstellung zu finden, ist zwar wichtig aber nicht durch Konzentration auf Gleichmut, sondern durch Entspannungstechniken, die das Loslassen fördern und die Dinge so wie sie sind, die man nicht ändern kann, zu akzeptieren und die dadurch entstehenden Gefühle loszulassen

E.Selbstmitgefühlsmeditation (Self-Compassion Meditation): Die Selbstmitgefühlsmeditation ist ähnlich wie die Mitgefühlsmeditation, jedoch liegt der Fokus hier auf dem Mitgefühl und der Freundlichkeit für uns selbst. Ziel ist es, uns zu helfen, uns selbst zu akzeptieren, uns selbst zu pflegen und liebevoll mit uns selbst umzugehen.
Ich denke auch hier ist die Gefahr des Selbstmitleids und des Fehlen des Ansporns zur Veränderung vorhanden

F.Freude-Meditation (Joy Meditation): Die Freude-Meditation ist ähnlich wie die Metta-Meditation, jedoch liegt der Fokus hier auf der Kultivierung von Freude und Glück für uns selbst und andere. Ziel ist es, positive Emotionen wie Freude, Glück und Begeisterung zu kultivieren und uns dabei zu helfen, diese Emotionen in unserem Leben zu fördern.

Auch hier ist die Wirkung wie bei der Mitgefühl Meditation m.E. zu indirekt, den Freude, Glück und Begeisterung sind Wirkungen des Urgrunds und nicht die Ursache des Urgrund selbst, das Verhalten.

 

Fazit: Ich halte die Metta Meditation und vielleicht noch etwas die Dankbarkeitsmeditation als einzige der Meditationen des positiven Denkens als sinnvoll, da sie den Urgrund des Seins, das Verhalten und Denken in uns verändern. Die anderen Meditationen sind mir zu indirekt und kann ich nicht empfehlen

 

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