Samstag, 16. Januar 2016

Der Fluch der bösen Tat

https://www.welt.de/politik/ausland/article151069374/Empoerung-nach-Buecherverbrennung-in-Russland.html

Wieder mal ein Beispiel, wie sich nicht nur in einem, was man getan hat, sich speichert und sich wiederholen und verbessern will, sondern auch immer im anderen ob Freund und Feind nach der goldenen Regel speichert und wiederholen will. Das heisst wir legen nicht nur Schuld in uns, sondern auch Schuld in andere. Wir können unsere Schuld abarbeiten, aber das was wir in unseren Freund oder Feind gelegt haben, unter dem muss er leiden und damit fertig werden und diese Schuld tragen, wenn er es auch nach der goldenen Regel, für ihn selbstverständlich, auslebt. Ich meine hier weniger Herrn Soros, da mir hier karmisch nichts bewusst ist, sondern eher die nationalsozialistische Bücherverbrennung.
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCcherverbrennung_1933_in_Deutschland

Die Bücherverbrennung ist eine alte Unsitte der Meinungsunterdrückung:
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCcherverbrennung


Dazu ein Auszug aus dem "Pfad der Erleuchtung", ein buddhistisches Lesebuch von Helmuth von Glasenapp S.179 Die geistige Haltung eines Bodhisattva:
"Der Bodhisattva soll die Ursache seiner Leiden nicht bei anderen, sondern bei sich suchen
(Shantideva, Bodhicaryavatara 6, 42ff)
Nur weil ich vormals andere gequält,
Erdulde selbst ich dieses schwere Leid,
Ich büße also meine eigne Schuld,
Es widerfährt mir nur Gerechtigkeit.

In meinen eignen Taten liegt der Grund
Dafür, daß mich ein anderer verletzt,
Und recht besehn bin ich nur daran schuld,
Daß er den Weg zur Hölle wandert jetzt.


Wenn ich mein Leid geduldig stets ertrage,
Dann schwindet mir der Sünden Zahl,
Indes er letztlich doch um meinetwillen
Erdulden muß der Höllenstrafen Qual.

Ich bin es also der ihm Böses tut,
Er ungewollt nur Gutes mir erweist,
Warum erbost du dich und zürnest ihm
Und drehst die Sache um, beschränkter Geist!"

Was ich sagen will, bevor man Klage erhebt bei einem anderen, was sicher Berechtigung hat, sollte man sich nicht moralisch gegenüber dem anderen aufschwingen, sondern sich überlegen, dass das was man anklagt, oft karmisch auch in früheren Inkarnationen selber gemacht hat, und damit die Ursache für die Wirkung des anderen getan hat und dies nun auf einen selber zurückfällt und man sozusagen, den anderen mit etwas Schlechtem infiziert hat und in diese Falle der goldenen Regel, er sich jetzt selber begibt und sich damit selber schuldig macht.
Als Beispiel kann man vielleicht auch die Möglichkeit der Meinungsunterdrückung in Polen sehen, die wir vielleicht als Deutsche im Nationalsozialismus karmisch in die Polen gelegt haben.

Das eben ist der Fluch der bösen Tat,
Daß sie, fortzeugend, immer Böses muß gebären.
Johann Christoph Friedrich von Schiller
(1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
Quelle: »Wallenstein. Die Piccolomini«, 1799
aus https://www.aphorismen.de

Nur in dem wir die Schlechtigkeit der bösen, eigenen Tat und der bösen Tat des anderen, die er in uns gelegt hat, so gerecht es uns erscheint ihr gegenüber ihm zu folgen, nicht mehr tun und einen besseren Weg suchen, können wir den alten Fluch auflösen. Das ist der Spiegel des Zen und die edle Eigenschaft des Edelmetalls Silber.
Den Fehler dem anderen erklären kann helfen, sie beim anderen bekämpfen, macht sie meistens nur schlimmer.