Das was ich als „den Dieb“ beschrieben habe, bedeutet dass man seine Schuld auflöst und den anderen, der immer mitschuldig ist, unter Druck bringt, den er steht plötzlich allein mit seiner Schuld da und hat das Gefühl, das ihm die Schulden des anderen genommen wurde, was dann zu dem Ausspruch des „Diebs“ geführt hat
Wenn wir abhängig davon wären dass andere unsere Schuld vergeben, könnte nie eine Seele sich zu einem Gott oder Buddha entwickeln. Das ist nicht der Sinn des Universums.
Den Weg sich von Schuld zu befreien, wird im Zen in den Ochsenbildern dargestellt, wo der Hirte, das bewusste Ich des Zen-Mönchs, der Geist, den schmutzigen, schwarzen, wilden Stier (die Seele das Es des Zen-Mönchs) zu einem reinen, weissen, zahmen Ochsen umwandelt und dann am Ende die Seele, das Es, den Ochsen, in Geist auflöst und erzieht und in seine frühere Heimat und Haus der Reinheit vor der Verschmutzung zurückkehrt. Diese Heimat wird in vielen Songs „Back to Home“ oder „Far away from Home“ bezeichnet.
https://zen-integral.com/2020/08/06/die-zehn-ochsenbilder
https://www.youtube.com/watch?v=QxG7EmpZInY
Noch etwas zur Agape:
Man begleitet den anderen weiter in Liebe bis sich eventuell karmisch die Wege von alleine harmonisch lösen und trennen.
Sonntag, 29. Mai 2022
Schuld auflösen und vermeiden(2)
Sonntag, 22. Mai 2022
Schuld auflösen und vermeiden
Überblick
Thema: Schuld auflösen und vermeiden
In diesem Modul lernst
du was Schuld ausmacht, Regeln die helfen Schuld zu vermeiden und durch echte
Reue und Wiedergutmachung alte Schulden aufzulösen
Ziel: Alte Schuld identifizieren und
aufarbeiten, sowie Regeln lernen und verinnerlichen alte und neue Schuld
aufzulösen und die Mechanismen und den Sinn von Schuld und darausfolgendem Leid
zu erkennen. Schuld haben gegenüber anderen heisst negativ verbunden zu sein
und gegenseitig aneinander zu kleben. Jesus hat dies in Matthäus 18:18
beschrieben:“ 18 Wahrlich ich sage euch: Was ihr auf Erden binden
werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet,
soll auch im Himmel los sein.“
Loslassen gegenüber anderen mit denen man in den Polen Yin-Yang Konflikten verbunden ist durch Reue und Vergebung. Es reicht seinen Pol zu lösen, damit kommt der andere Pol des anderen in Bewegung bzw unter Druck. Man hängt und haftet dann auch nicht mehr wütend am anderen und seinem Fehler.
Muskelentspannung, d.h. lösen von sich verspannenden
Muskeln ist ein äquivalenter Vorgang aber innerhalb von sich innerhalb seines
Geistes und seiner Seele.
Gesetz der Vorleistung leben und den anderen mit seiner Schlechtigkeit unter
Druck bringen. Durch Loslassen kann man sich wie bei der Konzentration wieder
auf andere Dinge fokussieren und die damit verbundenen Gedanken loslassen.
Den Weg sich von Schuld zu befreien, wird im Zen in den Ochsenbildern
dargestellt, wo der Hirte, das bewusste Ich des Zen-Mönchs, der Geist, den
schmutzigen, schwarzen, wilden Stier (die Seele das Es des Zen-Mönchs) zu einem
reinen, weissen, zahmen Ochsen umwandelt und dann am Ende die Seele, das Es,
den Ochsen, in Geist auflöst und erzieht und in seine frühere Heimat und Haus
der Reinheit vor der Verschmutzung zurückkehrt. Diese Heimat wird in vielen
Songs „Back to Home“ oder „Far away from Home“ bezeichnet.
https://zen-integral.com/2020/08/06/die-zehn-ochsenbilder
Einleitung:
Schuld=Jemand etwas schuld-en
Wenn wir eine Schuld auf uns geladen haben, haben wir etwas nicht gegeben, ob
Liebe, Respekt, Unversehrtheit, einen Rat, d.h. wir haben oft nicht Liebe
gegeben sondern schlecht gestraft.
D.h. wir haben uns eine Schuld aufgeladen, bei dem wir einem anderen etwas
schuld-en, etwas nicht gegeben haben. Oft wird Wiedergutmachung in einer
geldlichen Absolution(Geben, Opfer) gesehen, was manchmal aber nicht oft nur
sinnvoll ist. Schuld wird oft zu Leid und unschuldig sein zu Freude, daher
möchte ich zuerst auf den Sinn des Leids und der Freude eingehen und später auf
das was Schuld mindert bzw auflöst oder garnicht entstehen läßt, wie die
Weisheiten der Liebe. Für diese Weisheiten ist es sinnvoll sich sie in einer
Suggestion oder Gebet als sich erfüllender Wunsch zu nehmen.
-Sinn
des Leids und der Freude
Wenn man davon ausgeht, was ich auch tue, dass alles im Leben einen Sinn, einen
Zweck hat und alle Wirkungen auf Ursachen folgen (Karma, Schiksal), muss auch
das Leid und die Freude einen Sinn haben.
Für mich ist im Leben alles ein Mittel um einen Zweck zu erreichen, was man
z.B. in der Natur oder in seinem Haushalt in seiner Wohnung sieht (Philosophie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Teleologie
). Unser Verhalten sind m.E. Mittel die wir für Zwecke einsetzen. Die Mittel,
die wir einsetzen, können sinnhafter im Sinne des uns umgebenden, vorgegebenen
Sinnsystem des Universums oder schlechter sein, genauso wie die Zwecke, die wir
verfolgen. Da Leid schmerzhaft ist, ist es für mich eine Strafe, die uns dazu
bringen soll, bessere Mittel anzuwenden und bessere Zwecke zu verfolgen als
bisher, also ein Druck bisheriges Verhalten ändern zu sollen. Umgekehrt ist
Freude ein Druck ähnliches Verhalten wieder herstellen und finden zu wollen.
Das heisst es ist nicht vorgeschrieben etwas richtig zu machen, jeder hat den
freien Willen zu tun was er will, damit er auch lernt, aber eben alles hat
seine Konsequenzen.
Aber grundsätzlich muss man auch sagen, dass Leid auch Ungerechtigkeit anderer
sein kann und nicht immer auf Schuld oder Fehler basiert. Aber ich glaube es
hat immer eine Ursache nach dem Ursache-Wirkungsprinzip des Karmas.
Thema:
Die Regeln schuldlosen, liebenden Verhaltens und deren Sinn zu lernen
Aufgabe: Verinnerliche diese Regeln und wende sie immer wieder am Tag und
besonders in wichtigen Problemsituationen an und gewöhne sie dir an
1.Der
Sinn der goldenen Regel
(bzw Gesetzes wie Jesus sagt, siehe Matthäus 7:12 „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin
besteht das Gesetz und
die Propheten.“)
Die goldene Regel besagt, dass das was wir gegenüber anderen tun, ihn ähnlicher
Weise auf uns zurückfällt. Das wird meines Erachtens sinnvollerweise ein Gesetz
des Universums sein, da wir verantwortlich sein sollen und bestraft und belohnt
werden sollen, bzgl dem was wir anderen gegenüber tun. Ansonsten könnten wir
beliebig schlecht gegenüber anderen sein, die sich nicht wehren können, ohne
dass es Konsequenzen hätte.
Ich glaube, dass Handlungen des Verhaltens, wo wir Mittel zu Zwecken bei
anderen einsetzen, in uns als Energie gespeichert werden, in Seele und Geist,
die die Tendenz hat, wie ein Blitzableiter wieder auf uns zurückzufallen. Das
ist auch was Karma, das Ursache-Wirkungssystem und Schiksal meint: wir sind
Erbauer unseres eigenen Schiksals
Aus dem Gesetz der goldenen Regel resultiert automatisch das Gesetz der Vorleistung.
Wenn wir mehr Liebe haben wollen gegenüber einem anderen, können wir nicht
davon ausgehen, dass er da Vorleistung bringt. Das heisst wenn wir sinnvoll
agieren wollen, auch in der Absicht etwas zu verbessern, was meines Erachtens
nicht schlecht ist, warum auch, sollten wir immer gegenüber anderen
Vorleistungen bringen, wo es möglich ist.
Wer nach der goldenen Regel lebt, überlegt sich immer bevor er gegenüber einem
anderen, Freund oder Feind, handelt, was
er sich wünschen würde von sich wenn er der andere wäre, auch in dem
Bewusstsein und der Gefahr, dass dies irgendwann auf ihn zurückkommen kann oder
wird.
2. Geben und Nehmen, Liebe und Strafe
Wir lieben normalerweise denjenigen, der uns das gibt, was wir uns wünschen, um
so tiefer das Bedürfnis ist um so mehr. Aber wir müssen auch strafen, bzw nicht
geben, das ergibt allein schon das Universum vor, das wir nicht alle Bettler zu
Millionären machen können, da wir nicht genügend Geld haben. Aber wir haben
einen gewissen Freiraum zu geben wo wir geben können und den definiert die
Religion der Liebe, das Christentum am besten. Jesus sagt(Apostelgeschichte
20,35):
„Geben ist seliger als Nehmen“
Ich bin auch der Meinung, man darf die Absicht haben, Liebe zu geben, um Liebe
zu bekommen, warum nicht. Sonst hätte das Christentum diese Regeln nicht
aufgestellt und es würde keine Vorleistung und neue Liebe im Universum mehr
geben. Aber man darf sie nicht erzwingen oder erwarten, egal welche Vorleistung
man bringt. Aber am langfristigen Ende steht immer die Erfahrung, dass man es
richtig gemacht hat und meistens auch Liebe erwidert wird.
Das wichtigste und kostenloseste was man geben kann ist ein guter Rat und man sollte ihn immer geben, auch wenn man das
Gefühl hat, es ist nicht gewünscht, nur wenn er explizit nicht gewünscht wird
und dies einem gesagt wird.
a) Das Wichtigste: die Agape (https://de.wikipedia.org/wiki/Agape
)
Sie läßt sich am besten als göttliche Liebe, Feindesliebe, Nächstenliebe oder
selbstlose Liebe erklären.
Es gibt z.B. Menschen die wir nicht mögen, die uns weh getan haben oder
schlecht zu uns waren oder wo wir falsches Verhalten sehen.
Dabei geht es darum, trotz Schmerz sich zu überwinden, weiter liebend und fair
zu dem anderen zu sein und seine Aversion und seine Tendenz den anderen strafen
zu wollen, nicht auf alles was den anderen betrifft zu generalisieren, sondern
nur partiell auf das Unrecht oder sogar wenn möglich dieses zu vergeben.
Man begleitet den anderen weiter in Liebe bis sich
eventuell karmisch die Wege von alleine harmonisch lösen und trennen.
Das bedeutet Demut und wird oft
falsch als Masochismus angesehen. D.h. nicht das man Unrecht akzeptiert und
sich davon entfernt, aber trotzdem weiter fair und gebend gegenüber dem anderen
bleibt. Dies bedeutet eine Überwindung des inneren Gefühls, aber wenn man das
oft getan hat, mag man diesen Sinn und kann ihm folgen.
b) Weniger strafen: Sanftmut,
Barmherzigkeit
b1)Ein Richter muss auch strafen, aber er kann das Strafmaß bestimmen. In der westlichen Welt hat man gegenüber
anderen Regionen der Erde eher sanftmütige Strafen, was auch Jesus in der
Bergpredigt sagt: Matthaeus 5:5: Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden
das Erdreich besitzen.
D.h. die Strafe sollte vom Maß immer unter dem Vergehen sein. Der Glaube um so
stärker ich strafe, um so eher wird es nicht mehr gemacht, ist irregeleitet.
Ist die Strafe zu hart, wird sie als Haß
des Richters angesehen und nicht als Mittel zur Läuterung.
b2) Bin ich überhaupt berechtigter, verantwortlicher Richter oder sind
andere der Richter oder ist der Beklagte selber sein eigener Richter. Bevor man
andere straft sollte man das überprüfen:
„Die beste Weisheit des Lebens ist, sich
nirgends hineinzumischen.“ Laotse
Auch sollte man zu dem berechtigten Richter gehen, wenn du bei dem Delinquenten
durch ein persönliches Gespräch nichts erreicht hast und sich nicht selber zum
Richter machen. Ein berechtigter Richter wie an einem Gericht ist neutraler und
geschulter wie du, was den besseren Sinn eines berechtigten Richters ausmacht.
b3) Auch gilt der rechtliche
Grundsatz: „Wo kein Kläger, da kein
Richter“
Überlege dir immer ob es sinnvoll ist, ob du den Kläger spielen willst,
besonders wenn du Dreck am Stecken hast.
3) Das 4-Augengespräch
Matthäus 18:15
"Sündigt aber dein Bruder an dir, so gehe hin und strafe ihn zwischen dir
und ihm allein. Hört er dich, so hast du deinen Bruder gewonnen16 Hört
er dich nicht, so nimm noch einen oder zwei zu dir, auf daß alle Sache bestehe
auf zweier oder dreier Zeugen Mund. 17 Hört er die nicht, so sage es
der Gemeinde. Hört er die Gemeinde nicht, so halt ihn als einen Zöllner oder
Heiden. 18 Wahrlich ich sage euch: Was ihr
auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf
Erden lösen werdet, soll auch im Himmel los sein.
Eine der meines Erachtens größten Weisheiten des
Christentums ist das 4-Augengespräch bei einem Problem bevor man zu anderen
geht.
Wenn man einen Vorwurf an einen anderen hat, ist dies oft ehrabschneidend wenn
man den Vorwurf erst gegenüber anderen äußert. Deswegen sollte man zuerst zu
dem Deliquenten gehen und versuchen den Vorwurf zu klären, entweder durch
Entkräftigung oder Einsicht. Dadurch kann man karmisches Gebundenssein
verhindern.
Erst danach kann man zu zwei oder drei Zeugen gehen und wenn es dann nicht
fruchtet an die Öffentlichkeit.
Viele gehen zuerst besonders ehrabschneidend und abwertend in die Öffentlichkeit,
was bei Politik oder Verbrechern, wie mafiösen Strukturen oft zu auch im
Extremfall zum Mord geführt hat, wie bei Journalisten.
Ich denke man sollte sich das Prinzip zu eigen machen, es ist einfach
wunderbar, auch gegenüber Feinden und Gegner macht diese zu Freunden.
Wenn das Prinzip des 4 Augengesprächs nicht zum Erfolg führt kann man dann
nicht zu zwei Zeugen gehen sondern auch den Weg des Rechts gehen, zu einem
Vorgesetzten, den Erziehungsberechtigten oder einem Richter, dann möglichst
auch im 4 Augengespräch.
Das Prinzip hat da seine Ausnahme, wenn explizit, also ausdrücklich das
Gespräch verweigert wird oder der Fall eh schon öffentlich ist und keine
Sinnhaftigkeit eines persönlichen Gesprächs mehr vorhanden ist. Aber man darf
nicht implizit bei einem Gegner oder Feind davon ausgehen, dass er das Gespräch
nicht will. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass gerade danach man froh
ist, es gewagt zu haben.
-Das sind die Weisheiten der Liebe, die keine oder weniger Schuld entstehen
lassen, jetzt kommen wir zur Rechtsgrundsätzen, die vor Schuld schützen und
dann kommen wir zu den Weisheiten die Schuld reduzieren oder sich auflösen
lassen:
Thema: Die Regeln des Rechts und deren
Sinn zu lernen
Aufgabe: Verinnerliche diese Regeln und wende sie immer wieder am Tag und
besonders in wichtigen Problemsituationen an und gewöhne sie dir an
Rechtsgrundsätze
des Universums
1.Unwissenheit schützt vor Strafe nicht
https://de.wikipedia.org/wiki/Ignorantia_legis_non_excusat
Dies ist ein Rechtsgrundsatz des Universums, der leider
gilt, aber wenn Schlechtigkeiten nicht gesühnt werden würden, bloß weil sie
nicht bewusst sind, wäre das ein schlechter Sinn. Deswegen beschäftige dich damit was wichtig ist, richtig mit Liebe zu
leben, Weisheit zu finden und was Recht und was Unrecht ist und warum mit
welchem Sinn. Mein Vorschlag ist da ein Hauskreis mit Freunden. Darüber
gibt es eine extra Lektion.
Das heisst auch das größte Problem im Universum ist die Unwissenheit, denn wenn
wir wissend wären, würden wir das Leid von Fehlern versuchen zu vermeiden. Die
Unwissenheit beschreibt auch der Buddhismus als das wichtigste Grundübel hier
mit dem Namen Verblendung: https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Geistesgifte
2.«Die Freiheit des Einzelnen endet
dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt». Immanuel Kant (1724-1804)
Greife nicht in den Rechtsbereich eines anderen ein, wenn er dies nicht
will. Man muss auch andere Ihre Erfahrungen machen lassen, nach der Devise von
Sir Winston Churchill:
„Der kluge Mann macht nicht alle Fehler alleine, er gibt auch anderen eine
Chance:“
Aber warne und erkläre anderen vor Ihrer Entscheidung deine Meinung und lass
sie nicht bewusst ins Messer laufe3.Nicht
Selbstjustiz, sondern einen berechtigten Richter urteilen lassen
Dieser Rechtsgrundsatz hat sich in allen Nationen durchgesetzt. Wenn man
Selbstjustiz macht, ist man einseitig und hassend und nicht geschult wie eine
Richter. Ein berechtigter Richter ist normalerweise neutral, nicht befangen,
geschult im Recht.
Thema:
Alte Schulden aufarbeiten, bereuen und wiedergutmachen versuchen und lernen
neue Schuld immer so zu behandeln
Aufgabe:
Leichen im Keller ausgraben und beerdigen. Geh dein Leben von Anfang an bis
heute durch wo Konflikte mit anderen entstanden sind und du Schuldgefühle hast
und arbeite es auf, indem du durch Suggestion oder Beten oder am Besten
direkten Kontakt mit deinem damaligen Nächsten Kontakt aufnimmst Konzentriere
dich auf deine Schuld bei einem gewesenen Konflikt und Ihre Vergebung und halte
dich nicht an der Schuld des anderen auf. Das ist sein Problem. Du kannst
äußern als Vorschlag was du dir von ihm gewünscht hättest, aber dabei solltest
du es bewenden lassen. Verwende dafür mein Exzerpt über den Softskill
Kritikfähigkeit.
-Reue, Wiedergutmachung und Vergebung:
a) Reue
Wenn wir etwas falsch gemacht haben, ist der einzige Weg dies wieder gut zu
machen, die Reue, was bedeutet, zu erkennen, was wir falsch gemacht haben,
welche falschen Mittel wir zu falschen Zwecken benutzt haben. Wenn wir den
schlechten Sinn des Mittels oder des Zwecks erkannt haben, und ein besseres
Mittel oder Zweck erkannt haben, entsteht durch diese Erkenntnis automatisch
Reue, dass wir das Bessere nicht getan haben. Solange wir dies aber nicht
erkannt haben, und bessere Mittel zu besseren Zwecken erkannt haben, entsteht
karmisch immer wieder die alte Situation, die sich immer wiederholen will, bis
wir es erkannt haben, was falsch läuft. Ansonsten können wir zwar erkennen,
dass eine schlimme Situation entsteht, aber wir wiederholen sie immer wieder
ohne wirkliche Reue und Erkenntnis. Das heisst nur durch die Erkenntnis eines
besseren Verhaltens und des besseren Sinns der Mittel und der Zwecke kann echte
Reue entstehen und für später bei Wiederholung ein neues Verhalten angewendet
werden. Man muss die Situation bis zum tiefsten Grund Ihres tiefsten Sinns
verstanden haben, dann löst sich die Situation völlig auf.
Oft ist es richtig, etwas zu gestehen, aber es kann auch oft gegen einen
verwendet werden. Ich ziehe die Offenheit vor, aber ich bin mir nicht sicher,
ob es richtig ist und ich verurteile niemand, der in seinem einsamen Kämmerchen
bereut und betet und nichts darüber sagt
Grundsätzlich muss man wohl sagen, dass Schuld relativ
ist. „Alles verstehen heißt alles verzeihen.“
Madame de Stael. Meistens ist der dem gegenüber man schuldig geworden ist,
selber mitschuldig. „Ein Bock alleine stößt nicht“. Es sollte einen nicht daran
hindern, besonders über seine Schuld und Ihre Fehler lange nachzudenken, wenn
man Schuldgefühle spürt und sie zu analysieren, auch inwieweit man wirklich
schuldig ist. Man sollte sich Zeit nehmen in Ruhe darüber nachzudenken und
Hilfe durch eine Inspiration durch Suggestion und ein Gebet zu wünschen oder
den Rat eines Freundes.
b) Wiedergutmachung
Wenn wir erkannt haben was wir falsch gemacht haben, können wir an richtige
Wiedergutmachung denken. Man kann wenn der Mensch noch lebt, ein persönliches
Gespräch anstreben oder einen persönlichen Brief schicken. Wenn das nicht
möglich ist, ein Gebet an diesen richten mit dem Wunsch seiner Vergebung und
mit Freunden darüber reden. Wenn es eine finanzielle Schuld ist, kann man diese
zurückzahlen oder in dieser Höhe eine Spende an eine karitative Einrichtung
geben.
Auch ein Geschenk, wie mit jemanden zu einem Essen einladen, kann Ärger eines
anderen mindern. Wichtig ist sich vorzunehmen, die bessere Verhaltensweise die
man erkannt hat, sich in Suggestion und Gebet für die Zukunft zu wünschen und
dies auch sich vorzunehmen und umzusetzen.
Beginne rechtzeitig in deinem Leben deine Fehler bisher vorbeiziehen zu lassen
und versuche so schnell wie möglich diese wiedergutzumachen bei allen Menschen
denen du begegnet bist, dass du es später nicht bereust diesen Menschen nicht
mehr zu finden:
Hast du jemand weh gethan, Und du hörst ein fernes Läuten,Denke, o gedenk
daran,
Seinen Tod könnt' es bedeuten. Geh ihm nach und bitte ab, Daß du ihm das Herz
erweichest,
Daß nicht einst an seinem Grab Zögernd du vorüberschleichest. Clotilde von
Schwartzkoppen
Es ist betrübend, daß die Reue gewöhnlich dann erst
anfängt, wenn wir nichts wieder gut machen können. Ludwig Habicht
Der Mensch soll nicht sorgen, was morgen sein wird, soll lieber in Ordnung bringen, was er gestern verdorben hat. Jüdisches Sprichwort
https://www.aphorismen.de/zitat/173704
c) Vergebung
Es gibt zwei Vergebungen: Sich selber vergeben bzw wenn der Gläubiger vergibt.
Grundsätzlich sollte man auf beide Vergebungen hinarbeiten. Wichtig ist es sich
selber zu vergeben und das ist auch berechtigt, wenn man den Fehler erkannt
hat. Man hat bereut, hat erkannt was man besser machen kann, man hat versucht
den Fehler gegenüber dem anderen wieder gut zu machen. Dann ist alles getan,
und es macht keinen Sinn sich damit weiter zu beschäftigen, man steht zu seinem
Fehler, es war halt so und läßt sich jetzt nicht mehr ändern bzw man hat alles
mögliche getan. Man wusste es nicht anders damals und jeder macht Fehler. Brust
raus! Ist der Ruf erst ruiniert, lebts sichs völlig ungeniert! Egal was die
anderen sagen, die einem nicht vergeben wollen. Es ist getan, was es zu tun
gab.
D.h. so wie du anderen vergeben sollst, so vergib auch dir selber. D.h. nicht
das du dir selber in Wirklichkeit alle Schuld vergeben kannst, aber du kannst
sanftmütig mit dir wie mit anderen umgehen, wenn du Erkenntnis und Reue spürst.
Wenn dir noch nicht vergeben ist, dann werden dich weiter Situationen, Schuldgefühle
und Gedanken verfolgen, auch wenn du dir selber vergeben hast. Dann macht es
Sinn weiter nach dem tieferen Sinn zu schürfen.
Auch ist mit sich selber vergeben, nicht die Ruchlosigkeit und Verdrängung nach
einer Tat gemeint, sondern sich selber vergeben nach empfundener Reue.
Genauso kannst du zwar dir vergeben, dir für die anderen vergeben kannst du
natürlich nicht!
Wie gesagt um die Vergebung des Gläubigers zu kämpfen ist sinnvoll, aber man
kann niemand zwingen dass er einem vergibt und man sollte ihm nicht
hinterherlaufen oder sich mit Schuldgefühlen erpressen lassen. Menschen, die so
berechtigt denken, wenn sie Ihre Schuld weggeräumt haben, werden oft als „Diebe“
gemobbt. Das was ich als „den Dieb“ beschrieben habe, bedeutet dass man seine
Schuld auflöst und den anderen, der immer mitschuldig ist, unter Druck bringt,
den er steht plötzlich allein mit seiner Schuld da und hat das Gefühl, das ihm
die Schulden des anderen genommen wurde, was dann zu dem Ausspruch des „Diebs“
geführt hat Sie haben aber niemand etwas gestohlen, sie haben Reue gelebt und
sind jetzt frei von Schuld und die anderen müssen selber Ihren Teil an Ihrer
Schuld abarbeiten und können sich nicht beschweren und nichts mehr fordern.
Keiner kann heilig werden, ohne frühere Schuld wegzuräumen und keine Seele und
späterer Gott entsteht meines Erachtens in dieser Welt ohne schuldig zu werden,
aber jeder kann wieder heilig werden und seine Schuld selber wegräumen, ohne
dass die anderen ihm unbedingt verzeihen müssen. Wenn wir abhängig davon wären
dass andere unsere Schuld vergeben, könnte nie eine Seele sich zu einem Gott
oder Buddha entwickeln. Das ist nicht der Sinn des Universums. Das sagt auch
der Satz: „Kein Heiliger ohne Vergangenheit, kein Sünder ohne Zukunft.“
Andersrum, sei weise und vergib wo du vergeben kannst und
denk an deine Schuld dabei. Und nutze Suggestion und Gebet um zu wünschen dass
du dazu geleitet wirst wie das Gebet der Christen:
„Und vergib uns unsere Schuld, wie wir unseren Schuldigern vergeben.“
Der bessere Sinn dahinter ist:
„Wir sollen immer verzeihen, dem Reuigen um seinetwillen, dem Reuelosen um
unsertwillen.“
Marie von Ebner-Eschenbach
d) Das unterstützende Gebet oder Suggestion
Unterstütze durch ein Gebet oder Suggestionen deine Schritte zur Lösung deiner Schuld und der von anderen.
d1) Frage in Gedanken was der tiefere Sinn der Situation ist und mit welchen
besten Mitteln und besten Zwecken man normalerweise diese Situation meistern
kann, bzw was an den Mitteln und Zwecken/Zielen von Dir und deinen Kontrahenten
schlecht ist bzw war. Das Internet und Google oder Youtube kann da auch eine
wichtige Hilfe sein
Teile deine Erkenntnisse in Gedanken deinem Kontrahenten mit
d2)Bitte darum in Gedanken Inspirationen zu bekommen wie du die Situation
wieder wiedergutmachen könntest bzw dein Gegenüber
d3)Bitte um Vergebung in Gedanken bei deinen Gläubigern und bitte darum immer
möglichst vergeben zu können und dahin geleitet zu werden
Weiterführende Materialien
Bibel, Koran, Sprüche
Weitere Sprüche zum Vergeben und Reue im Anhang:
Zitate über Vergeben/Verzeihen aus:
http://zitate.net
https://www.myzitate.de
http://sprueche.net
https://www.aphorismen.de
Man kommt in der Freundschaft nicht weit, wenn man nicht bereit ist, kleine Fehler zu verzeihen. Jean de La Bruyère
Wir
sollen immer verzeihen, dem Reuigen um seinetwillen, dem Reuelosen um
unsertwillen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Alles
verstehen heißt alles verzeihen.
Madame de Stael
„Ein
Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein,
lehrfähig, duldsam, der in Sanftmut die Widersacher zurechtweist“ (2.
Timotheus, Kapitel 2, Vers 24).
Wer seinen Nächsten verurteilt, der kann irren. Wer ihm verzeiht, der irrt nie.
Karl Heinrich Waggerl
Ältere Bekanntschaften und Freundschaften haben vor neuen hauptsächlich das voraus, dass man sich einander schon viel verziehen hat. Johann Wolfgang von Goethe
Wer
Reue zeigt, den soll man nicht an seine früheren Sünden erinnern.
Jüdisches Sprichwort
Man trägt viel im Herzen, was man nie einem anderen Menschen mitteilen kann. Greta Garbo
Der Gütige lässt die Art, wie er einen geliebten Menschen behandelt, auch den Ungeliebten zuteil werden. Mengzi
Vergebung kann die Vergangenheit nicht ändern, aber die Zukunft beeinflussen. Elizabeth Keen
Ich bin jemand, der nicht an negativen Dingen und Groll festhält. Ich bin vielleicht mal sauer, aber das lässt nach. Ich trage es nicht mit mir herum. Ich vergebe und vergesse sehr schnell. Das ist der einzige Weg um glücklich und friedlich zu leben. – Deepika Padukone
Vergebung
ist nicht immer einfach. Manchmal fühlt es sich schmerzhafter an, als die Wunde
selbst, demnjenigen zu vergeben, der sie uns angetan hat. Und doch gibt es ohne
Vergebung keinen Frieden.Marianne Wiliamson
Liebe ist entflammte Freundschaft. Man versteht sich wortlos, teilt und
vergibt. Sie ist Treue durch gute und schlechte Zeiten. Sie braucht keine
Perfektion und vergibt menschliche Schwächen. Ann Landers
Ohne Vergebung gibt es keine Liebe und ohne Liebe keine Vergebung. Bryant
H.McGill
Am schwierigsten ist es immer, sich selbst zu vergeben. Antonia Michaelis
Vergebung ist in erster Linie heilend für den, der vergibt. Denn du befreist dich von etwas, das dich sonst bei lebendigem Leib auffressen wird, das deine Freude zerstört und dich daran hindert, wirklich bedingungslos zu lieben. William Paul Young
Wenn
dir jemand weh tut,verzeih ihm und versteh!Denn es geht ihm selbst nicht
gut,sonst tät er dir nicht weh!
Stößt dich ein Blinder, so ärgere dich nicht. Aus Kenia
Wenn
dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er es bereut, vergib ihm.
LK 17,3
Ehe man tadelt, sollte man immer erst versuchen, ob man nicht entschuldigen
kann. Georg Christoph Lichtenberg
Vergebene
Fehler muß man auch vergessen.Christina von Schweden
https://www.aphorismen.de/gedicht/73451
Wer immer verzeiht, der stärkt die Frechheit zu größeren Freveln. Lactantius
Verzeihe liebreich! Irren ist der Menschen Los.Euripides
Wer
mehr versteht, der vergibt mehr. Aus Italien
Deinen Mitmenschen darfst du vieles verzeihen, dir selber aber nichts. Konfuzius
https://www.aphorismen.de/zitat/169682
Richtig verzeihen kann man immer erst dann, wenn man das dahinterstehende Problem verstanden hat. Vom mir, dem Autor dieser Zusammenstellung der Sprüche
Sprüche
über Reue aus
http://zitate.net/reue-zitate
https://www.gutzitiert.de/zitate_sprueche-reue.html
https://www.aphorismen.de
Reue ist eine nachträglich entrichtete
Vergnügungssteuer.. Senta Berger
Reue ist Verstand, der zu spät kommt.
Ernst Freiherr von Feuchtersleben
Das Motiv einer guten Handlung ist manchmal nichts
anderes als zur rechten Zeit eingetretene Reue. Marie von Ebner-Eschenbach
Die Reue treibt den Schwachen zur Verzweiflung und macht den Starken zum
Heiligen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die kleinsten Sünder tun die größte Buße. Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn ihr eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet ihr sie brauchen, um
zu weinen.
Jean Paul Sartre
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Konfuzius
Wer wirklich Autorität hat, wird sich nicht scheuen, Fehler zuzugeben. Bertrand Russell
Nur wer bereut,
dem wird verziehen. Dante Alighieri
Reue ist die
Unschuld der Gefallenen. Ewald Christian von Kleist
Wo ist ein Mensch, der von sich sagen könnte, er hätte nichts zu bereuen? Elise
Lensing
Wer bereut, hat die Chance, daß er eine Gegenwart haben wird, deren er sich in
Zukunft nicht ganz so sehr zu schämen braucht. Ludwig Marcuse
Weh, wer zu spät bereut! William Shakespeare
Denn eine einzge Treue / ist aller Liebe wert, / und eine einzge Reue / zerbricht das Richterschwert. Bettina von Arnim
Reu ist aller
Sünden Tod. Sie hilft dem Sünder aus der Not. Freidank
Wer bereut, ist fast unschuldig. Sprichwort
Wenn man liebt, sucht man die Schuld bei sich, nicht beim anderen. Richard
Burton
Noch nie bereut' ich, daß ich Gutes tat. William
Shakespeare
Reue vernichtet Schuld. Deutsches Sprichwort
Reue ist der Frühling der Tugenden. Aus China
Es gibt eine Hilfe noch für jede Schuld, das ist Anerkennung derselben. Franz Grillparzer
Ich kenne einen wunderbaren Baum, Der doppellebig ist:
er heißt die Reue,
Die dunkle Wurzel fußt im Höllenraum, Und heißt die Schuld; jedoch in
Himmelsbläue,
Die Sterne küssend, hebt mit edlem Schwung Der Wipfel sich: er heißt die
Besserung.
Felix Dahn
Wer zu bereuen nicht errötet, wird Sich Reue nie ersparen. Friedrich Schiller
Der Quell echter Reue sprudelt in heiligen Tiefen, und
nur in der einsamen Stille seines göttlichen Ursprungs waschen sich schuldige
Hände und Seelen rein. Conrad Ferdinand Meyer
Die Reue nähert uns mehr dem Ewigen, als die Sünde uns davon entfernt. Jean
Antoine Petit-Senn
Hast du jemand weh gethan, Und du hörst ein fernes
Läuten,Denke, o gedenk daran,
Seinen Tod könnt' es bedeuten. Geh ihm nach und bitte ab, Daß du ihm das Herz
erweichest,
Daß nicht einst an seinem Grab Zögernd du vorüberschleichest. Clotilde von
Schwartzkoppen
Denn überall sieht der Verstehende den Weg, auf dem
alles vermeidbar gewesen wäre.
Carl Ludwig Schleich
https://www.aphorismen.de/zitat/142624
Es ist betrübend, daß die Reue gewöhnlich dann erst
anfängt, wenn wir nichts wieder gut machen können. Ludwig Habicht
Es wird durch die Reue zwar der böse Schein verwandelt,Die beste Reu' ist aber:
Wer künftig besser handelt. Heinrich Martin
Reue kommt bald nach Eilen, Im Verzug ist Glück zuweilen.Adam Olearius
https://www.aphorismen.de/zitat/150109
Durch der Reue niedres Tor Führt der Weg zum Glücke. Johann Gottfried von
Herder
Eine wahre Reue ist eine zweite Unschuld. Johannes Tauler
Wer Reue nicht
kennt, ist zu Mitleid nicht fähig. Unbekannt
Die beste Reue ist die bessere Tat. Friedrich Lienhard
Der Vervollkommnung geht immer die Reue voran. George Croom Robertson
Bereuen des Unrechtes bringt Vergebung. Buddha
Ein weiser Mann
scheut das Bereuen. Er überlegt seine Handlung vorher. Epicharm
Bedaure nie, etwas getan zu haben; bedaure lieber, daß du's nächstens wieder
tun wirst!
Otto Weiß
Tief bereuen heißt, von neuem leben. Henry David Thoreau
Das Geständnis ist der erste Schritt zur Reue. Edmund Gayton
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