Dienstag, 26. Mai 2020

Homeoffice Überwachung

https://www.nzz.ch/schweiz/ueberwachung-am-arbeitsplatz-firmen-sammeln-daten-im-homeoffice-ld.1557068?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Ich denke eine Überwachung muss in manchen Fällen sein, wenn der Arbeitgeber das wünscht, aber die Regeln jedes Arbeitgebers müssen offenliegen. Ich glaube das richtige Wort wonach man streben sollte ist Verhältnismäßigkeit, wobei der Gesetzgeber den Rahmen schaffen muss.
Bei der Arbeitsleistung messen bin ich etwas skeptisch, dies z.B. an den Tastaturanschlägen zu messen. Es gibt im Leben die Schnellen und die Perfekten Langsamen und es gibt effektives Arbeiten und effizientes Arbeiten, wobei effektives Arbeiten mehr Leistung bei weniger Zeitaufwand bedeutet.
Einfach gesagt, effektives Arbeiten ist "Das richtige Ding tun" und effizientes Arbeiten ist "Das Ding richtig tun" https://projekte-leicht-gemacht.de/blog/definitionen/effizienz-effektivitaet
Es gab gerade bei den Richtern ein Urteil, wo der Schnelligkeit der Vorrang gegeben wurde
https://www.lto.de/recht/justiz/j/bgh-riz-r3-19-schulte-kellinghaus-richterliche-unabhaengigkeit-erledigungszahlen-richter-justiz-disziplinarmassnahme-ruege/
Ich bin da skeptisch, ich denke das muss immer der Einzelfall zeigen.

Ich behaupte von mir sehr langsam aber sehr effektiv zu sein, aber dass muss jeder Arbeitgeber selber beurteilen und heute geht oft Masse vor Klasse

D.h. eine langsamer Effektiver kann viel mehr Leistung bringen als ein schneller Schluderer.
Man kann auch in der Schnelligkeit viel Mist schaffen. Wie gesagt manche Parameter von Leistung kann man vielleicht eruieren, aber sie sollten m.E. keinen hohen Prozentsatz in der Leistungsbeurteilung sein, sondern die Bewertung des Vorgesetzten der effektiv geleisteten Leistung.
D.h. der Fokus sollte auf der Anwesenheit und Konzentriertheit auf die Aufgaben sein und nicht auf einer vagen Leistungsbeurteilung.

Das ist meine Meinung.

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