Donnerstag, 3. Oktober 2019

(4) Der Sinn des Lebens, andere gängige Interpretationen

Ich habe mir mal folgende Links angeschaut und versucht die anderen gängigen Interpretationen des Sinn des Lebens zu strukturieren.

https://karrierebibel.de/lebenssinn/

https://www.zeit.de/2019/01/sinn-leben-suche-sinnkrise-depression-psychologie-zufriedenheit

https://www.zeit.de/2019/01/sinn-leben-suche-sinnkrise-depression-psychologie-zufriedenheit/seite-2


https://www.zeit.de/2019/01/sinn-leben-suche-sinnkrise-depression-psychologie-zufriedenheit/seite-3

https://www.zeit.de/2019/01/sinn-leben-suche-sinnkrise-depression-psychologie-zufriedenheit/seite-4


https://www.sinndeslebens24.de/was-ist-der-sinn-des-lebens

https://de.wikipedia.org/wiki/Sinn_des_Lebens

https://www.welt.de/wissenschaft/article160310401/Das-ist-der-Sinn-des-Lebens.html


Ich habe 3 Klassen gefunden:

1) Der Sinn des Lebens, die positiven Wirkungen eines richtigen Sinns
2) Der Sinn des Lebens, im Altruismus, im Aufgehen in der Gemeinschaft
3) Der Sinn des Lebens, in der Gemeinschaft und Gefolgschaft  eines Gott und seiner Gefolgschaft


Hier meine Meinungen dazu:

Zu 1)Der Sinn des Lebens, die positiven Wirkungen einer Sinn- bzw Zweck- bzw Zielerreichung eines Sinns
Beispiele:
a) der Sinn des Lebens ist zu leben, das ewige Leben
b) der Sinn des Lebens ist die Selbstverwirklichung, seine Bedürfnisse zu befriedigen
c) der Sinn des Lebens ist der Genuss, carpe diem
d) der Sinn des Lebens ist glücklich zu sein


Meine Meinung sind die obigen Definitionen, nicht die Ursache des Sinns, sondern die positiven Wirkungen von Sinn- bzw Zweck bzw Zielerreichung.
D.h. wenn ich einen richtigen Zweck mit den richtigen Mitteln verfolge, erreiche ich wenigstens langfristig, das erfrischende Gefühl von Lebensfreude, die Verwirklichung der Bedürfnisse die hinter dem Zweck stehen, auch das Gefühl von positiven Genuss bei der Bedürfnisbefriedigung und bekomme Glücksgefühle.
Das sind die Früchte, wo auch das Gefühl von Liebe noch dazuzuzählen ist, wenn ich einen richtigen Zweck mit den richtigen Mitteln verfolge. Das heisst alle Zwecke haben diese Wirkung wenn sie richtig sind. Aber das Ziel sollte nicht die Wirkung eines richtigen Zwecks sein, sondern die Richtigkeit des Zwecks. Nur dann werden die Wirkungen erzielt. Das ist wie in der Kunst des Bogenschiessens, ich muss wissen was das richtige Ziel ist. Das ist wie mit unserer momentanen Spaßgesellschaft, die Ihre gewünschte Wirkung des Spaßes nicht erreicht, weil sie nicht die richtigen Zwecke bzw Ziele verfolgt.
Wenn das Ziel die positiven Wirkungen eines Sinns sind, kann dies zu falscher Sinndeutung führen, denn man kann diese Wirkungen auch kurzfristig erreichen mit einem falschen Sinn, so wie ein Gewinnen einer Schlacht noch kein Gewinnen eines Krieges ist und es viele Pyrrhussiege gibt. Wirkung ist aber nicht der Sinn, sondern die Ursache ist der Sinn. Das heisst es besteht die Gefahr die Zielerfüllung des Sinns als Beweis für die Richtigkeit des Sinns zu deuten.
Aber auf sehr lange Sicht der Ewigkeit kann sich m.E. ein schlechter Sinn niemals durchsetzen, auch wenn er kurzfristig die Wirkungen eines richtigen Sinns hat.

Zu den Wirkungen Leben, Glückseligkeit:
Der Bewertungsmaßstab bzw die Konsequenz des Universums bzw Wirkungen für richtige Mittel zu richtigen Zwecken ist das Gefühl von Leben, für falsche Mittel zu falschen Zwecken ist es das Gefühl des Todes. Dabei ist Leben nicht nur physisches Leben und Tod nicht nur physischer Tod, d.h. Gewinn und Verlust des Körpers, sondern das Gefühl von Leben ist auch mentales Leben und das Gefühl von Tod ist auch mentales Sterben, wie wir es tausendfach am Tag erleben, wie auch eine „Liebe sterben“ kann
Das Gefühl von Leben ist Gewinn von etwas, Erfolg, d.h. es folgt etwas richtiges, Sinn bzw Zweckerreichung, Macht, man erkennt den besseren Sinn. Von den Gefühlen Glücksgefühle, Euphorie, Gelassenheit als Belohnung des Universums
Das Gefühl von Tod ist Verlust von etwas, Mißerfolg, d.h. es folgt etwas Mißliches, Sinn und Zweckverlust, Ohn(e)-Macht, man sieht den besseren Sinn nicht mehr und hat ihn verloren. von den Gefühlen, Leidgefühle, Frustration, Depression und Angst davor als Strafe des Universums

Die Tiefe der Gefühle entspricht der Tiefe des verfolgten Sinns. D.h. wenn wir einen kleinen Mißerfolg am Tag haben, haben wir das Gefühl gestorben zu sein, aber eben nur in sehr schwacher Form.
Die Masse an Gestorbensein in unserem karmischen Leben entspricht unseren Ängsten und damit Verspannungen im Körper und die Masse an guten Lebenserfahrungen unserer Lebenskraft und beides drückt sich in dem Körpertonus aus

Zu Bedürfnisbefriedigung, Carpe diem:
Ich habe im meinem Dokument VeraltetLebensaussagenV3.7.3.pdf im Downloadbereich zur Bedürfnisverstärkung (Gier, Yang) und Bedürfnisvemeidung(Fluchtverhalten, Yin) schon detailliert meine Meinung gesagt. Hier nochmals das Bild zur Verdeutlichung:





D.h. die Befriedigung einen Bedürfnissen, der Genuss, die ich haben will also Ziele, die ich erreichen will, z.B. der Bedürfnisse der Maslow Pyramide

https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie

bedeutet nicht, dass damit unbedingt eine eutonische, positive Wirkung hat, wie eine Bedürfnisfrustration nicht unbedingt dystonisch, negativ sein muss. Die Entscheidung wird auf der Dao Ebene des besseren Sinns gefällt.
D.h. auch hier ist die Zielerreichung nicht unbedingt eine Hinweis auf die Richtigkeit des besseren Sinns der Situation. So kann auch gemäßigte Enthaltsamkeit etwas positives sein, wobei ich harte Askese oft nicht sinnvoll halte. Auch ist nicht jedes Bedürfnis sinnvoll und dessen Befriedigung.


Hier noch ein Auszug dazu aus dem Link der Welt.de:

Carpe diem
„Dem möchte ich zustimmen, jedoch noch einen Gedanken von Aristippos von Kryene, dem Gründer der kyrenaischen Schule des Hedonismus, hinzufügen: "Die einzige Antwort der Philosophie auf die Frage nach dem Sinn des Lebens, die sie ohne Ansehen der Person als erstrebenswert begründen kann, ist der gepflegte Genuss, wobei darauf zu achten sei, über die Lust zu gebieten und ihr nicht zu unterliegen." (Bitte beachten Sie den wichtigen Nachsatz.)“

Das heisst hier ist die 3. Ebene des Dao beschrieben, z.B. dass die Polarisierung und Verstärkung der Gier vermieden wird, also der Lust zu gebieten und ihr nicht zu unterliegen. Auch der gepflegte Genuss, der für mich die 2 Meditationstechniken beinhaltet, das bewusste, also konzentrierte Genießen, sowie das ruhige, entspannte, gelassene Genießen ohne Gier und Stress. Erst durch diese 3.Ebene wird der Genuss zu besserem Sinn und das ist mit Carpe diem gemeint

Auch ist es eine geniale Sache, durch Entspannungstechniken, besonders dem Rausdrücken des Bauchs, Frustrationserlebnisse der Nicht-Bedürfnisbefriedigung zu mindern und sie positiv zu machen und sich gegen Frustrationserlebnisse unempfindlich zu machen. Dadurch wird man ein freier Mensch der nicht mehr unbedingt von Bedürfnisbefriedigungen abhängig ist. Man erreicht dass was viele Philosophen als großes Ziel sehen, die Genügsamkeit, die viele Menschen nicht realisieren können.

zu 2)Der Sinn des Lebens, der Altruismus, als Gegensatz zum Egoismus
Beispiele:
a) Der Sinn des Lebens, Lieben und geliebt zu werden
b) Der Sinn des Lebens, Mitmenschlichkeit


Zur Liebe:
Was ist Liebe? Wenn man mal einen Kuss analysiert soll er dadurch entstanden sein, dass Nahrung über den Mund übergeben wurde, wie z.B. bei Vögeln. Das heisst Liebe ist ein Bedürfnis befriedigen und der der unsere Bedürfnisse erfüllt, den lieben wir, der der unsere Bedürfnisse nicht erfüllt, den hassen wir. Aber wie ich oben schon gesagt habe, ist Bedürfnisbefriedigung noch lange kein Beweis für besseren Sinn.
Man kann natürlich nach dem Gesetz der goldenen Regel sagen, entsprechend einem Tauschgeschäft, wenn ich dir deine Bedürfnisse befriedige, wirst du mir meine Bedürfnisse befriedigen, entsprechend oben „Lieben und geliebt werden“. Auch das Gesetz der Vorleistung und der Sanftmut legen einem mehr Geben nahe. Aber Geben ist noch keine Gewähr für richtigen Sinn, wie die Staatsverschuldung durch die dauernden Wahlgeschenke bedrohlich wird und die Wahlgeschenke nicht zu besserem Sinn und Rückfluß geführt haben.

Zur Mitmenschlichkeit:
Die Mitmenschlichkeit zielt auf das gleiche Verhalten ab.
Mitmenschlichkeit ist einfach nur Verhalten einiger oder vieler Menschen gegenüber dem anderen Verhalten der Natur und hat keinen Anspruch richtig zu sein, bloß weil Menschen sich so verhalten und es für richtiger halten

Zum Altruismus versus Egoismus

Nach der goldenen Regel kommt das Verhalten gegenüber anderen wieder auf uns zurück, sodass es sicher Sinn macht sich positiv gegenüber anderen zu verhalten. Aber wenn Altruismus, wie es meistens wie oben ist, nur Geben und Mitmenschlichkeit, ist es wie gesagt keine Voraussetzung für richtigen Sinn. Oft wird durch das Geben nur ein Pseudoopfer durch sich Auf-Opfern für tiefergehende Schuld gegeben und der wirkliche Sinn der Schuld nicht beseitigt.
Sicher ist egoistisches Verhalten, wie es m.E. negative Egoisten haben, die nicht die Sinnhaftigkeit sehen, dass es allen gut gehen soll und es Regeln im Universums des gemeinsamen Zusammenlebens gibt, nicht entsprechend richtigem Sinn. Aber sich um andere drehen ist nicht schlechter als sich um sich zu drehen, wie es auch positive Egoisten gibt. Ich habe dies schon mehrfach diskutiert:

https://aussageneinesblinden.blogspot.com/2019/06/egoismus-versus-altruismus.html

https://aussageneinesblinden.blogspot.com/2019/06/ich-will-noch-etwas-sagen-was-ich-schon.html

Und so ist zwar ein richtiger Sinn im Universum das sinnvolle Zusammenleben der Mitglieder, aber genauso ist ein richtiger Sinn, dass jeder Einzelne sich selber geistig entwickeln soll und Rechte hat, und dies auch ein genauso richtiger und wichtiger Sinn ist, wie das Zusammenleben in der Gemeinschaft.

3)Gemeinschaft und Gefolgschaft  mit einem Gott und seiner Gemeinschaft
Hier nochmals ein Auszug aus meinem 3.Blog zu dem Sinn des Lebens:
„- die Unterordnung unter den Sinn des Lebens und der Wunsch an alle anderen Wesen, einem zu helfen ihn zu finden

Ich denke es ist eine wichtige Sache, wenn man daran glaubt, dass es etwas richtiges gibt, das größere Recht seinen Eigenwillens freiwillig aufzugeben und sich dem Sinn des Universums freiwillig mit seinem Eigenwillen zu unterwerfen.
Den der Eigenwillen ist ein höchstes Recht und Freiheit, auch wenn er falsch und dann zu Leid führt.
Das bedeutet in Zen durch das torlose Tor zu gehen, dass heisst man muss kein Tor dafür öffnen oder es einem geöffnet werden, man muss nur durch dieses offene Tor aus freiem Willen gehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wumenguan

https://de.wikipedia.org/wiki/Torii

Man erreicht es am leichtesten, indem man in Gedanken (Gebet, Suggestion) sich für sich und alle anderen wünscht, das man optimal und richtig von allen Wesen und sich ohne Ausnahme nach dem besten Sinn geleitet und geführt wird und der eigene Wille unwichtig ist und niemals respektiert werden muss.“

Aus dem von mir empfohlenen Sinn kommt der Sinn der Gemeinschaft mit einem Gott und dem sich unterordnen unter seinem Sinn.
Meine Meinung ist, das in den monotheistischen Religionen der jeweilige Gott, als Wesen im Universum zu dem göttlichen System, dass der göttliche Rahmen des Universum mit seinen Wesen ist, erhoben wurde, bzw mit ihm gleichgestellt wurde.
Ich glaube aber nicht dass ein Wesen im Universum den gesamten Sinn des göttlichen Systems erfassen kann und allmächtig ist und nicht auch fehlerhaft ist. So unterstellt man sich einem Gott der zwar weise ist, aber m.E. nicht allwissend ist. Aber dies ist nur meine Meinung als ein Blinder im Universum.
Wenn ich mir aber das Optimale und Richtige wünsche, kreiiere ich aber die Energie das dies auch geschieht.
Auch wird ein Gott wenn er weise und gerecht ist, diesem Wunsch nachzukommen, wenn man sich das Optimale und Rechte wünscht, ohne dass man sich immer automatisch seinem Willen unterstellt.

Ausserdem nehme ich alle Wesen in die Verantwortung und verbinde mich positiv mit Ihnen, zwar in einer Hierarchie der Höhergeistigkeit, aber ohne jemand auszuschließen und nicht nur mit einem Gott und seiner Gemeinschaft, die alle anderen negativ ablehnend ausschließt.
Auch glaube ich nicht dass man einen Gott leicht erreichen kann und sich nicht leicht mit ihm verbinden kann. Ein Gott kann nicht überall sein, wie wir nicht immer bei unserem Lebenspartner sein können. Wo ein Baum steht kann kein anderer Baum stehen, d.h. alle Wesen sind beschränkt in sich und können nur temporäre Verbindung zu einem anderen Wesen aufnehmen, so wie die Sonne nicht in der Nacht auf der Schattenseite der Erde strahlen kann.
Aber grundsätzlich ist die Nähe zu höherer Geistigkeit sinnvoll und die Konzentrationstechniken sind auch ein Fokussierung auf etwas Höhergeistiges und das Ausschalten des Niedergeistigen.

Noch zu einigen Fragen des Monotheismus meine Meinung

-Omegapunkt-Es gibt einen Anfang aber keine Ende des Universums, ein Ende wäre statisch und endlich und kein schöpferischer Moment mehr möglich, auch die Unendlichkeit z.B. der Mathematik spricht dagegen, die unendliche schöpferische Möglichkeiten offen läßt

-Theodizee-das höhere Recht des Eigenwillens in seinem Rechtsbereich das über dem Richtigen, Rechten, Göttlichen steht, und nicht gestraft wird, solange es nicht in den Rechtsbereich anderer eingreift und die Pflichten gegenüber anderen erfüllt
https://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee

-das Böse-das Ver-brechen, das nicht lösen können einer Problematik führt uns zum Ver-brechen, d.h. man ver-bricht mit Gewalt das Problem, was zu etwas Schlechtem oder Bösem führt, zu einer schlechteren Lösung des Problems, auch aus Wut und Ausweglosigkeit, das man es nicht lösen kann. Das heisst der Grund des Bösen ist das man unwissend ist und einem nicht geholfen wird, ein Problem sinnvoll zu lösen.

Das ist meine Meinung und ich glaube das Leben ist nicht so einfach, wie es manche sich vorstellen, sonst wären schon viel mehr Leute glücklicher und der Stein der Weisen gefunden

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