Montag, 12. August 2019

Integrierte Meditationstechnik, 1. Teil die besseren Sinne

Vorwort:
Es gibt wohl Millionen Meditationstechniken, wenn man auch die Nuancen und Abwandlungen dazu zählt und es ist schwer da wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen ist was wirklich effektiv und nicht nur effizient oder nicht mal das ist. Ich halte Entspannungstechniken, wie autogenes Training und progressive Muskelentspannung und richtige Körperhaltung, wenn man sie in den Tag nimmt, als das wichtigste und völlig unterschätzt in der Wissenschaft, auch wenn man nicht auf einem Fuss stehen sollte und Konzentration und Suggestion für mich fast den gleichen Stellenwert hat worauf erst mal lange nichts folgt. Ich will aus meiner Lebenssicht meine integrierte Meditationstechnik vorstellen, integriert deswegen weil sie versucht die 3 Meditationstechniken, Körpertechniken, Konzentrationstechniken und Suggestionstechniken gegenseitig mit einem Maximum zu integrieren. Ich werde jetzt im 1.Teil der Reihe alle 3 Meditationstechniken durchgehen und Ihren besseren Sinn und ihre Integration erklären.
Dann als 2. Teil die integrierte Körpertechnik detaillieren usw.


Hier einmal eine kurze Vorschau des Sinns der Techniken:

Die (besseren) Sinne der Techniken der integrierten Meditationstechnik

Das Prinzip dahinter ist durch Übung den Sinn der Technik zu begreifen und wenn der Sinn gelernt wurde, die Übung in die Arbeit und die Zeit am Tag zu nehmen und nur noch wenig zu üben.

Der erste Sinn der Körpertechnik Übungen ist es den Unterschied zwischen Verspannung bzw Anspannung und Lösung bzw Entspanntsein von Muskelverspannung bzw zu lernen und den kinästhetischen Sinn zu Bewusstsein zu führen, dass er einem Muskelverspannungen und falsche Körperhaltungen ins Bewusstsein bringt und anzeigt, damit man sie lösen bzw ändern kann. Der Geist bzw das Gehirn filtert die Reize nach Wichtigkeit, die ihm über die Sinne einströmen und der kinästhetische Sinn mit den Körperverspannungen wird im Normalfall vorher schon ausgefiltert und kommt nicht zu Bewusstsein und muss erst aktiviert und bewußt gemacht werden. Dafür gibt es die progressive Muskelentspannungsübungen, wo der Unterschied der einzelnen Muskeln zwischen Verspannung und Entspannung bewusst gemacht wird, durch starke Anspannung des Muskels und dann Lösen der Anspannung simuliert wird und in den Muskel eingefühlt wird, um dies bewusst zu machen.

Der zweite Sinn ist am Tag Bewegungen auszuführen, wo möglichst nur das Minimum an angespannten Muskeln notwendig ist. D.h. wenn wir irgendetwas heben oder halten, verspannen wir bzw anspannen wir viele Muskeln, die nicht dafür notwendig ist. So ist es auch bei einer geistigen verspannten Problemsituation. Da gibt es nicht nur einen Kriegsschauplatz eines Muskels und eines Problems, sondern es sind damit auch immer andere Probleme und verspannte Muskeln mit dem ersten Problem verbunden und diese Umgebung erst auch zu lösen, erlaubt erst oft das Grundproblem zu lösen. D.h. auch oft wenn man einen Muskel löst, verspannt sich ein anderer usw. Und oft ist die Entspannung eines bestimmten Muskels die Voraussetzung, das sich ein anderer Muskel lösen kann, wie in der äquivalenten Situation des Geistigen, sich erst eine geistige Haltung ändern muss, bevor sich eine andere Haltung ändern kann. Da sollte man sich nicht entmutigen lassen und es wie einen Berg sehen, an dem man wie ein Rabe mit dem Schnabel immer etwas mehr das oberste Stück abwetzt, was den Berg kleiner macht.

Der dritte Sinn der Körpertechnik ist erst mal Stress und Angst im Körper zu provozieren, denn nur wenn Stress und Angst und Aktivierung ausreichend da ist, kann man sie lösen. Dies geschieht durch richtige z.B. aufrechte, optimale Körperhaltung. Es gibt eigentlich nur zwei Haltungen am Tag, Stehen(Gehen) und Sitzen. Deswegen ist es nicht so schwer hier optimale Haltungen zu lernen.

Körperfehlhaltungen sind m.E. Angstvermeidungshaltungen und die optimale Körperhaltung wieder herzustellen, heisst die Angst nicht mehr zu vermeiden, sondern sie zuzulassen. Das Problem von Bewegungsschulen ist, dass sie richtige Körperhaltung herstellen, aber die Angst nicht reduzieren, sodass man automatisch in das Vermeidungsverhalten und die körperliche und damit geistige Vermeidungshaltung zurückfällt.
Die Angst kann man nur über das Lösen der sich verspannenden anderen Muskeln reduzieren d.h. man muss richtige Körperhaltung und Muskelentspannung kombinieren. Das eine wie das andere alleine hilft wenig.
Auch hier ist die Übung nur dazu da, den Filter des Bewusstsein so einzustellen, dass man Fehlhaltungen immer wieder erkennt und die optimale Haltung lernt und einnimmt und dann mit der Übung aufhört und sie in den Tag nimmt. Die meisten Bewegungsschulen hören hier bei der Übung auf, erklären nicht Fehlhaltungen und ihre Korrektur. Eine Ausnahme habe ich bei der Bewegungsschule „Spiraldynamik“ von Dr. med. Christian Larsen gefunden, wobei ich vorgreifend die drei Bücher zur Analyse der Fehlhaltung und Ihrer Korrektur empfehlen möchte:


https://www.amazon.de/gp/product/3830482442/ref=dbs_a_def_rwt_bibl_vppi_i1


https://www.amazon.de/K%C3%B6rperhaltungen-analysieren-verbessern-look-yourself/dp/3830434693/ref=sr_1_1?qid=1565644862&refinements=p_27%3AClaudia+Larsen&s=books&sr=1-1&text=Claudia+Larsen

https://www.amazon.de/Spiraldynamik-Achtsame-K%C3%B6rperhaltung-%C3%9Cbungen-K%C3%B6rperbewusstsein/dp/3866163363/ref=sr_1_1?qid=1565828569&refinements=p_27%3ARenate+Lauper&s=books&sr=1-1&text=Renate+Lauper


Ich finde es ist gut bei einer Fehlhaltung eine Imagination, bildliche Vorstellung der Korrektur zu finden, was ich in den Büchern noch zum Großteil vermisse. So habe ich m.E. einen vorgeschobenen Kopf wie ein Neanderthaler und mein Krankengymnast, dem ich 3 Stunden selber bezahlt habe, meine Fehlhaltungen zu analysieren und wie man sie korrigiert, hat z.B. gesagt, stellen Sie sich vor ihr Kopf liegt auf einem Tablett und sie schieben jetzt auf dem Tablett Ihren Kopf zurück. Man muss halt seine Fehlhaltungen mit den Büchern analysieren z.B. durch einen selbstauslösenden Foto oder von einem Krankengymnast sagen lassen und dann im Internet mit dem Begriff sinnvolle Imaginationen und Vorstellungen für eine Korrektur zu suchen.

D.h. der Sinn ist Angst und Stress auszulösen und sie zu lösen und zu reduzieren. Man kann eine Stange nur richtig und sicher loslassen, wenn man sie zuerst fest gegriffen hat.
Angst sind m.E. duale Wertekonflikte und des dahinterstehenden, darausfolgenden Leids, vor dem man Angst hat, und die Lösung der Angst wird erreicht, in dem beide Werte optimal befriedigt werden, durch Lösungen und Verhalten der goldenen Mitte, was man durch Muskelentspannung erreichen kann, wenigstens mit hoher Wahrscheinlichkeit.
Das löst auch immer eine Flucht und Kampfsituation aus und ist etwas Aktives, auch eventuell Bedrohliches, deswegen glaube ich wenn ich mir die Youtube Filme über Meditation und progressive Muskelentspannung und autogenes Training mit Ihren süßen Melodien und Sandstrand ansehe, dass ich diese für meine Philosophie nicht empfehlen kann, denn sie gehen an meinem Sinn vorbei. Deswegen möchte ich später dazu nochmals Ausschnitte aus meinem vorgeschlagenen Buch von Peter/Gerl darstellen, die mir mehr meinen Sinn treffen.

Der erste Sinn der Achtsamkeits-bzw Konzentrationstechniken Übungen ist den Unterschied zwischen Konzentration/Achtsamkeit/Bewusstsein und
Schlafen mit offenen Augen/Grübeln/Unbewusstsein zu lernen und zu erkennen und das Bewusstsein zu bekommen, wenn man vom Bewusstsein ins Un(Unter)bewusstsein abgeleitet, wie bei der Körpertechnik den kinästhetischen Sinn und einer Verspannung bzw Anspannung.
Dafür gibt es z.B. das Trataka im Yoga wo man einen schwarzen Punkt fixiert und das Abgleiten ins Unbewusste daran merkt, dass die Augen von dem schwarzen Punkt abgleiten. Eine andere Technik ist das Zählen des Atems (Zazen im Zen) oder das Rosenkranzbeten, wo man das Abgleiten des Bewusstseins daran merkt, dass man nicht mehr richtig zählt und erst nachdenken muss welche Zahl dran ist bzw welcher Text bei der Gebetskette jetzt kommt.


Der zweite Sinn der Konzentration ist in dem Spruch verborgen:
"Der Geist ist nicht wie ein Gefäß, das gefüllt werden soll, sondern wie Holz, das lediglich entzündet werden will. (Plutarch)
Wir ziehen sozusagen, den Geist, das Bewusstsein, aus der Untätigkeit des Grübelns mit dem Unbewusstsein im Hintergrund ab und bringen es in den Vordergrund zur Tätigkeit.

Es ist wie wenn wir ein Feuerzeug dauernd drücken, um ein Stück Holz auch zum Brennen zu bekommen und ein richtiges geistiges Feuer entzünden wollen.

Man muss einmal erkennen und erlebt haben, dass es besser ist, das Bewusstsein aus dem Grübeln in den Vordergrund zu bringen zur aktuellen Tätigkeit oder dem Körper zu bringen und das das Unbewusste bessere Lösungen findet und unter eigenen Druck kommt, wenn das Bewusstsein nicht bei ihm mit Grübeln weilt und es beherrscht. Warum es so ist, weiss ich nicht aber es ist meine Erfahrung. Deswegen sage ich mir, wenn ich über etwas nachgrüble, Konzentration bringt mehr und bessere Lösungen als Grübeln, und dann schaffe ich es gut aus dem Grübeln rauszukommen.

Der bessere Sinn der Übung ist etwas zu lernen und dann mit der Übung aufzuhören und sie in den Tag zu nehmen:
Niemand macht gerne Übungen oder gibt Zeit her für Übungen, dass sieht man wenn man eine Körperbeschwerde hat und dann zum Krankengymnast geht und Übungen macht, bis es ein bisschen besser ist und dann wieder aufhört, bis es wieder von vorne los geht. Viele halten auch Übungen lang durch, erkennen aber dann dass es wenig bringt und hören irgendwann wieder auf.

Deswegen ist es meines Erachtens wichtig es zu schaffen, nach dem Üben nicht mehr oder nur wenig zu Üben und die Anwendung in die Arbeit am Tag zu nehmen. Jeder hat am Tag gerne etwas Ablenkung oder hat Zeiten der Langeweile wo die Anwendung ein wunderbares Mittel zur Erfrischung und Aktivierung ist und kein schlechtes Gewissen macht, Zeit zu verschwenden. Auch ist es so, viel hilft viel, eine halbe Stunde Übung und das nur alle 3 Tage ist halt viel weniger wie 16 Stunden jeden Tag.

Auch wird mit der dauernden Anwendung eine Konditionierung von richtigem Verhalten mit den Jahren erreicht. Es ist wie beim Experiment des Pawlowschen Hund, wenn man immer gleiches Verhalten wiederholt verinnerlicht es sich und man muss sich immer weniger darum bemühen.

Nun noch zu dem (besseren) Sinn der Suggestion:
Die Suggestion bedeutet dass man von seinem Bewusstsein, Ziele für sein Un(Unter-)bewusstsein vorgibt, und das dann diese erreichen will. Kurzfristige Wünsche wie optimale Problemlösungen (Bittgebet) wie auch langfristige Ziele, dass das Optimale und Richtige für sich und andere geschieht und man sich in seinem Eigenwillen dem unterstellt und ich und alle anderen ein Buddha bzw göttlich werden sollen. Das heisst man claimt wie eine Grenze bzw Claim was man haben will und überläßt dem Unterbewusstsein die optimale und richtige Realisierung und entfernt sich mit seinem Bewusstsein. Wichtig ist möglichst Ziele zu definieren, die mit den Zielen des Universums übereinstimmen bzw sie fördern, bzw sich und seinen Eigenwillen voll den Zielen des Universums unterzuordnen, dann ist man im Einklang mit dem Universum und es fördert einen und blockiert einen nicht.

Das ist meine Meinung zu meinen Meditationstechniken

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