Freitag, 30. August 2019

(2) Ride or die, Do or die, ein zweiter schlimmer Fehler von mir

Ich möchte erst mal anfangen mit einer meiner 6 Techniken des Glücks zu philosophieren. „Das richtige Arbeiten“. Jede Arbeit hat m.E. ein definiertes, oft auch nicht so klar definiertes Ziel, wozu es meistens mehrere Wege gibt, bessere oder schlechtere oder gleichwertige oder Wege die nicht zum Ziel führen. Und jeder nimmt oft seinen eigenen Weg der ihm gefällt bzw den er für sich oder allgemein richtig empfindet oder den er nur gehen kann, aus seiner Situation und Wissen.

Und so hat auch m.E. das Universum Ziele, die es auch für jede einzelne Existenz hat, m.E. auch das Recht und die Pflicht göttlich zu werden bzw wie ich es sagen würde ein Gott oder Buddha. Und jeder hat die Freiheit Wege nach seinem Gusto zu gehen oder auch nicht, aber er muss die Konsequenzen dafür tragen, von Leid zu Freud, den Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Ein gutes Beispiel ist die christliche Religion, wo es heisst alle Wege führen nach Rom. So fängt jeder an seiner Stelle wo er steht an seinen Weg zu beginnen, der eine in Berlin, der andere in Amsterdam, der andere in Moskau usw. Und jeder muss andere Wege gehen um nach Rom zu kommen, aber wenn er das Ziel erreichen will, muss es am Ende bei Rom enden.

So kann man auch nicht unbedingt sagen, dieser Weg ist der einzig mögliche und richtige, wenn er für jemand nicht zu erreichen ist und nicht der mögliche und richtige für denjenigen ist, bzw gangbar ist und es viele gleichwertige Wege zum Ziel gibt. Im Buddhismus wird oft von Suchenden gesagt, mein Dharma, also mein gespeichertes Schiksal mit seinen Schranken und Prinzipien, die auch von anderen aufgebaut wurden, läßt es nicht zu, den Weg eines Buddhas zu gehen. Das ist sicher teilweise auch richtig, aber jede Existenz hat auch immer eine gewisse eigene Freiheit, wenn auch sicher beschränkt. Deswegen ist es auch Glücksache und nicht nur eigene Fähigkeit auf den Weg eines Buddhas zu kommen, wie z.B. eine sinnvolle Meditation zu schaffen für sich zu üben.

Aber auch wer es schafft in Richtung des Ziels zu gehen, muss seinen Weg gehen und m.E. gibt es wenigstens so viele Wege wie es Buddhas gibt und das sollen Tausende sein und mit jedem Buddha kommt ein neuer Weg dazu. D.h. Buddhatum hat gewisse Ziele, die erreicht werden müssen, wie m.E. das Gesetz der goldenen Regel, wie Jesus Christus es eindeutig deutlich gemacht hat:

Matthaeus 7:12-14
12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz!!!!!!!!!! und die Propheten.
13 Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen.
14 Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!

Aber man muss das Gesetz der goldenen Regel nicht mit dem Verstand wissen, man kann es aus Intuition, aus Gefühl oder anderem Verständnis gelernt haben oder es einfach gelernt haben, es so z.B. aus Liebe oder Pflichtgefühl zu leben. D.h. der Weg zur goldenen Regel ist nicht eindeutig und kann vielfältig sein. Und so geht es genauso mit den anderen Zielen, die ein Gott oder Buddha erfüllen muss.

Das heisst wenige nur finden den Weg zum Göttlichwerden. D.h. einerseits weiss niemand sicher was für den Weg zu einem Buddha nun wirklich wichtig ist und genauso gibt es trotzdem doch viele Wege zum Buddhatum aber wenige von den gesamten Wegen. Eines aber läßt sich daraus schließen, es gibt wohl nicht nur den einen absoluten Weg für jeden, auch wenn die monotheistischen Religionen dies für sich claimen, aber das sich diesem nicht jeder öffnen kann, auch wenn er wollte, zeigt es, dass es nicht einen festen Weg für alle gibt. Trotzdem sind die erfolgreichen Religionen einen Hinweis wenigstens auf einen Teil Ihrer Ziele, dass diese richtig sind.

So bleibt die Erkenntnis der Sprüche, Ride or die, dass es viele Wege gibt, das Pferd des Schiksals zu reiten und jeder für sich seinen Weg zum ewigen Leben finden muss, und dass man nicht sagen kann, wenn du das Pferd nicht genau so reitest, wirst du mental sterben (der ewige Tod in der Bibel, also ein nicht reversibler geistiger Abstieg), aber die Wahrscheinlichkeit der meisten Wege führt m.E. in den mentalen Tod, bzw weiteren mentalen Abstieg. Es gibt auch immer den „Easy way“ oder „Milky way“, der vielleicht kurz- bis mittelfristig nicht zum mentalen Tod oder Abstieg führt, aber langfristig in eine Sackgasse führt, wenn er nicht richtig ist.
Aber es gibt wohl auch manchmal in seltenen Fällen, dass nur ein Weg durch eine Öse führt und dann gilt, „Do or die“ oder „Ride or die“, der einen mentalen und dann oft echten Tod bedeutet, aber jeder mentale oder echte Tod, wie meistens dann durch einen Krankheit oder Unfall verursacht, ist für mich auch kein Ende, sondern nur eine Lektion für ein nächstes Mal. Und diese zwei Sprüche gelten sicher nicht nur für genau einen Weg der zum Buddhatum führt, aber m.E. für die Ziele des Buddhatums, die erreicht werden müssen. Wie gesagt, jeder hat das Recht seinen Weg zu gehen, wie er will, solange er nicht in den Rechtsbereich eines anderen eingreift und niemand hat ihm dies vorzuschreiben.


Und das war mir vielleicht schon oberflächlich klar, aber nicht richtig bewusst, was ein großer Fehler war, weil ich von meinem Weg überzeugt war, dessen Läuterung ich lernen musste.
Das ist meine Meinung zu dem Thema.

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